26. Juni 2008

24. Juni 2008

Gesellschaft und Prostitution

Aller Klagegesang über die Verderbtheit unserer Zeit, alle Klage über die Verrotetheit der heutigen Gesellschaft ist unsinnig.
Die bürgerliche Gesellschaft ist, trotz ihres so oft gepriesenen "menschlichen" Beginns, nie besser gewesen. Nur vermochte sie es, sich bis jetzt besser zu benehmen. Dass heute die Hüllen fallen, der Körper bloß wird, dass der letzte Rest Scham sich zu verbergen schwindet, ist das Gute unserer Zeit. Und unsere Aufgabe ist es, immer mehr Schleier herunterzureissen. Wir wollen den unverhüllten Leib sehen! Wir fürchten uns nicht den nackten Leib zu sehen und sollte er über und über mit Aussatz bedeckt sein. Der unverhüllte, aussätzige Körper wird uns schöner sein als der mit schönen Hüllen Bedeckte, dessen Eiter die Hülle durchdringt und sie, die an sich ebenso schön wären, als der nackte Paria schön ist, häßlich, verabscheuenswürdig macht; denn alles unverhüllt Wahrhafte ist schön!

Weg mit aller erschleimten Sentimentalität, weg mit aller eurer verdammten, verlogenen Art. Wir wollen die Dinge so hart, wie sie sind. Wir verzichten auf jede müßige Linderung. WER DIES NICHT VERDAUT, DER MAG DARAN KREPIEREN; es ist nicht Schade um ihn. Wir wollen endlich die Dinge klar sehen, wir wollen sie ohne quälende Sentimentalität fest in der Hand halten. Wir wollen sie uns gegenüberstellen, damit wir sie mit unserer hand zerschlagen können.

Wir verlangen das Eingeständnis, dass dei Prostitution kein Auswuchs, kein Geschwür am leib der bürgerlichen gesellschaft, sondern dass sie ein Teil des Wesens der Gesellschaft selbst ist. Wir verlangen das Eingeständnis, dass die Prostitution keine der bürgerlichen Gesellschaft fremde Sondererscheinung, sondern dass der Grund für die bürgerliche Gesellschaft Prostitution ist.
ES GIBT KEINEN UNTERSCHIED ZWISCHEN DEM ARBEITER, DEM WISSENSCHAFTLER UND DEM WEIB, DAS SEINEN LEIB VERKAUFT. Es gibt keinen UNTERSCHIED zwischen dem FABRIKARBEITER und der PUFFWIRTIN.

"Wir leben in einer Zeit, in der jedes Ding seinen Preis hat", sagt Charles Louis Philippe. Es gibt Frauen, die muss man heiraten; Proletariermädchen kosten ein Abendessen und Prostituierte werden eben anch Tarif bezahlt.

Für uns, denen bürgerliche Moralbegriffe nicht ihre Moralbegriffe sind, kann es keinen Unterschied zwischen der gesetzlich geschlossenen Ehe und der durch das Gesetz geduldeten und kontrollierten Prostitution. DER EHEMANN IST DER MÜDE GEWORDENE BORDELL-BESUCHER, dem es lästig wurde, jedesmal zur Befriedigung seines sexuellen Bedürfnisses eine andere Frau zu suchen und deshalb sich das Bordell im eigenen Heim errichtet, in dem er die Funktion des Zuhälters, des Bordellbesitzers und des Freiers zugleich ausübt.

Wir suchen die EHE, aber was heute besteht, bestehen kann, ist und bleibt Prostitution.

(F.J.Seiwert, der pranger, nr. 35; kleine Angleichungen meinerseits)

Meine wahre, große Liebe

23. Juni 2008

2. Juni 2008

Wer Wird Wille Wallo Waldmeister? (Euro Edition)

Das allseits beliebte Managergame ist wieder da!!!

Für Newbies:
- auf Kicker.de gehen
- registrieren (alter Nick funzte bei mir noch)
- Interactive Team aufstellen
- mit dem hiesigen Titel per copy&paste die Managerliga suchen
- mein vorläufiges Team "Effektivität in Vollendung" bestaunen

PS: Ich habe die Interactive- der Pro-Variante vorgezogen, da letztere für euch Noobs zuviel Aufmerksamkeit erfordert und somit nur für Tränen und Trägheit sorgen würde.

Internet-Sprache seien doofe-Sprache
Muhahahahahahahahaha!!!!!!!!!!!!!