20. August 2009

Kölsche Kaviar SaisonausblickTeil 1

Liebe Freunde des gepixelten Leders,

die ersten beiden Spieltage liegen hinter uns, die Mannschaften nehmen Kontur an und die ersten Scharmützel wurden gefochten. Zeit die Liga und die einzelnen Teams einmal genauer unter die Lupe zu nehmen.

Aus der Rathenau Royal League wurde Kölscher Kaviar gemacht, man möchte den alten Witz von "Premiere heißt jetzt Sky..." bemühen, doch bei unserer nun mit acht Plätzen ausgestatteten Liga scheint der Hase ein wenig anders zu laufen. Fast alle Teams haben sich ein neues Gewand zugelegt und auch die alten Grabenkämpfe zwischen der Ideologiefront und den Brokern des modernen Fußballs sind nicht mehr das, was sie mal waren.

Der bekannte Übungsleiter, welcher in der letzten Serie noch mit klinischen Eifer seine Mannen "Bastardfrei" hielt, nahm diesmal einen übergroßen Schluck von der Pulle Freiheit und kaufte sich den wohl meistgehasstesten Spieler, den er kriegen konnte. Andere taten dies schon vorher oder zogen von Torschlußpanik getrieben nach, ein reinrassiges Team ist nun jeweils nicht mehr aufzufinden.
Dass den Diffamierungen und Denunzierungen der Gar ausgemacht worden wäre, brauch aber keiner zu glauben sie finden nun subtiler und unter anderen Bettdecken statt.


Die Teams

Chreis 4

Ganz im Zeichen des weißen Kreuzes auf roten Grund verschreibt sich der Chreis 4 der Multilingualität und der Multikulturalität. Neugierige die sich vor einem spontanen Besuch der Spielerkabine auf eine Stimmung freuen, gleich die der auf dem Pausenhof der Rütli-Schule, dürften enttäuscht werden. Chreis 4 Spieler sind anders, sie lesen Schillers "Wilhelm Tell" und droppen Alliterationen, wie die von den "kühlen kalten Konten." Vom fußballverständigen Propheten über Zwetschge hin zur Ostblock-Connection im Sturm, der Manager aus dem Szeneviertel hat ein exquisites Team zusammengestellt, dass auch ohne die Prise Niederrhein-Flavour, ein Genuß ist.

Hallesche Hölle

Das Berlin auch 20 Jahre nach dem Mauerfall immer noch eine Insel sein kann zeigten die ersten Transferphasen. Während im Rest der Republik wie wild geboten wurde, passierte in Berlin _____. Dass die Fans, Nomen est Omen, noch besänftigt werden konnten ist nur dem beherzten eingreifen des Managers zu verdanken. Der, der Erkenntnis folgend, dass der Transfermarkt zu Beginn eh überhitzt ist, mit Fleiß und Geschick den Nachteil wettmachte. Jetzt hat man mit Pizarro, Klose und Wichniarek einen Sturm, der zu der Zeit als es noch Paninibilder gab, jedem Sammler feuchte Träume beschert hätte und sollte somit gut aufgestellt sein.

Euer Rainer Holzschuh

Sonntag folgen Die Buribunken, die Verführung und House of Vogue

2 Kommentare:

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